Was Sie persönlich davon haben
Es hat bei mir fast bis zur Lebensmitte gedauert, bis ich es begriffen habe: Es ist meist klüger, nicht bei zwei Dingen stehen zu bleiben, sondern nach dem Dritten zu suchen. Der Einwand der zahlreichen „Zweierdenker“ , da könnte man ja auch genauso gut nach dem Zehnten suchen, sticht aus deren Munde nicht so ganz. Denn man sollte vielleicht erst mal „auf drei zählen lernen“! Und zwar nicht nur so ab und zu, sondern als fortgeschrittenes Denkmuster. Dann merken sie meist dann recht schnell, dass es auch Sie fast überall weiterbringt.
Ganz. Einfach. Dreifach
Sie werden es zu Ihrem Mind-Set machen. Nicht weil sie ein Dogma daraus machen wollen, sondern weil es sich einfach als erfolgreicher herausstellt. Und irgendeine Sichtweise („Brille“) haben wir ohnehin zwangsläufig. Wieso dann nicht eine ganz bewusste und ziemlich leistungsfähige, statt eine unreflektierte und/oder eine etwas unterkomplexe? Klar, liebe LeserInnen, im Moment machen auch Sie sich noch kein Bild davon. Aber das wird sich im Laufe der Lektüre ändern, sofern Sie dabeibleiben. Das Buch ist ja zugegeben nicht an allen Stellen leichte Kost, insbesondere wenn es in die Fachgebiete hineingeht. Doch der Kerngedanke ist denkbar einfach, einfacher geht es gar nicht: einfach dreifach. „Ganz. Einfach. Dreifach“ – so heißt deshalb unser Buchslogan.
Ich persönlich finde das Beste daran: Jeder kann sich je nach Bedarf heraussuchen, wie schnell oder wie tief er im Einzelfall damit arbeiten will. Weil das Muster stringent ist. Das Einfachste überhaupt sind drei, weniger geht nicht; denn aller guten Dinge sind drei, nicht zwei. Das Kom- plexeste fasziniert uns 3×3 Anwender zwar, regt uns aber nicht übermäßig auf; weil wir mit ein wenig Übung lernen, verborgene Netzwerk-Strukturen mittels Dreiermustern besser zu durchschauen und Netzwerk- Konzepte leichter zu entwerfen. Das geht jedenfalls nicht nur mir so, sondern auch einer Vielzahl von 3×3 Anwendern. Deshalb endet jeder Beitrag in diesem Buch mit dem Absatz: Und was haben Sie davon?
Anleitung zur Selbsthilfe
Denn das Wichtigste kommt stets zum Schluss: Die Frage, wofür Sie eigentlich Ihre wertvolle Zeit verschwenden, wenn Sie sich diesen scheinbar unzeitgemäßen „dicken Schinken von Buch“ antun. Auf Ihren Nutzen kommt es an. Und es geht ja nicht um irgendwelche Nebensachen, es geht um den Kern: um ́s Gelingen! Oh je, höre ich Sie sagen, schon wieder eines jener sattsam bekannten Lebenshilfe-Bücher. Und Sie haben ja Recht: eine Anleitung zur Selbsthilfe – das ist es tatsächlich. „Erfahrungen wären nützlich, wenn man Sie hätte, bevor man sie braucht“, heißt aber eine alte Weisheit. Also gibt es letztlich nur die Eigenerfahrung, Fremderfahrung zählt nicht.
Trotzdem gibt es Menschen, zu denen auch ich mich gerne zähle, die zuweilen anderen zuhören, sofern die über bestimmte einschlägige Erfahrungen verfügen. Eine davon ist zum Beispiel die gänzlich zeitlose Frage, wie Menschen am besten dazu kommen, ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten, statt sich von ihrem Umfeld oder „der Gesellschaft“ fremdbestimmen zu lassen. „Lerne zeitig klüger sein“, so heißt es in einem ebenso bekannten wie umstrittenen Gedicht Goethes zum Thema Selbstermächtigung, neudeutsch Empowerment. Wie haben es andere geschafft, so lautet die Frage der ein wenig Klügeren. Und ja, billige Patent-Rezepte gibt es da nicht, aber kraftvolle Gesamt-Konzepte, die gibt es. Wenn man weiß, wie das geht.
Gelingen schafft Gelingen
In diesem Buch sind es die Dreiermuster des Gelingens, egal ob als Dreiheit, als 3×3 Quadrat oder als 3hoch3 Kubus. Gelingen, das ist mehr als Erfolg. Erfolg ist nach außen gerichtet, Gelingen nach innen. Der Erfolg, den Andere vielleicht sogar bewundern, ist zwar schön, er macht uns aber allzu leicht auch abhängig von den Anderen, und er vermittelt nicht immer wahres Selbstbewusstsein. Im Gegenteil führt dies oft dazu, es Anderen stets recht machen zu wollen und zum Jasager zu werden, statt ein unabhängiges Urteil zu entwickeln und die eigenen Entscheidungen zu treffen. Wenn es heißt, Erfolg gebiert Erfolg, so sage ich lieber: Gelingen schafft Gelingen. Denn nichts hilft so stark wie ein Erfolgs-Erlebnis, äh, ein Gelingens-Erlebnis.
Wenn Sie ein gutes Konzept haben, liebe LeserInnen, haben Sie gute Chancen. Weil sich das gute Konzept daran bemisst, dass es auch umsetzbar ist. Wenn es Ihnen gut gelingt, gibt es Ihnen einen starken Schub, und ihr nächstes Projekt gelingt umso mehr. Sicher, ein Plan ist keine Garantie, aber ohne Peilung geht es garantiert daneben. In der Fachmedien-Branche gelte ich deshalb als „Mister Konzept“. Weil ich mich mehr als jeder andere mit genau dieser Frage beschäftigt habe. Ob etwas eher gelingen kann, oder sicher nicht, dafür gibt es Kriterien
„Es liegt am Konzept“, so heißt seit 1990 der Slogan meiner Beratungsfirma. Es sind, so meine Erfahrung, 3×3 Aspekte. Und zwar systemisch in drei einfachen Dreiermustern strukturiert: erstens in ganz bestimmten Hauptaspekten, zweitens in einem ganz besonderen Bezugsrahmen, und drittens in einer ganz spezifischen Zeitdynamik. Dieses einfache Mind Set hat nicht nur mir entscheidend geholfen, sondern auch vielen begeisterten 3×3 Anwendern. Das können Sie teilen, dieses Verliebtsein ins Gelingen. Man muss nur wissen, wie es geht. In diesem Buch steht es. Ich lade Sie gerne ein! Und Sie wissen ja: Gelingen schafft Gelingen. Das haben Sie dann davon!